V. C. Andrews – Blumen der Nacht

Gegenwartsliteratur

 

Verlag: Goldmann-Verlag

Umschlagentwurf: Design Team, München

ISBN: 3-442-42910-2

Seiten: 432 Seiten

Erschienen: 1982

Preis: vergriffen (DM 12,00)

Gelesen: 4/2014

 

Buchrückentext

„Von der Außenwelt abgeschlossen, vergessen von der Mutter, leben Cathy, Chris und die Zwillinge Carrie und Cory jahrelang im schummrigen Halbdunkel eines Dachbodens. Denn es geht der Mutter um das Erbe ihres Vaters, der von der Existenz seiner Enkel nichts wissen darf…“

 

Leseeindruck

Eins vorweg – mir hat das Buch gar nicht gefallen. Die Geschichte ist aus meiner Sicht völlig konstruiert und überzogen. Selbst wenn man bedenkt, dass das Buch schon ein paar Jahre alt ist und gefühlt etwa in den 50er Jahren spielt, kann ich mir kaum vorstellen, dass sie so wirklich geschehen sein könnte.

Zunächst beginnt alles ganz glaubwürdig – eine Familie mit 4 Kindern, die sich alle schätzen und lieben, bis dann der Vater verunglückt. Die Mutter weiß nicht mehr weiter und ist finanziell am Ende, daher muss sie zu ihren Eltern zurück, doch dort sind die 4 Kinder nicht erwünscht. Sie werden auf dem Dachboden des elterlichen Hauses versteckt – was zunächst als kurze Übergangslösung gedacht war, wird jedoch zu einer jahrelangen Gefangenschaft. Doch nicht nur, dass die 4 Kinder eingesperrt sind, scheint die eigene Mutter sie zunehmend zu vergessen und die Geschwister sind der Grausamkeit und Brutalität der gefühllosen Großmutter ausgeliefert.

Schonungslos und brutal wird die Geschichte der 4 Geschwister erzählt, die sich zwar eine eigene Welt auf dem Dachboden schaffen, der körperlichen und vor allem aber auch seelischen Gewalt von Mutter und Großmutter völlig ausgesetzt sind. Vielleicht kann ich am Anfang noch verstehen, dass sie sich nicht wehren, doch nach Monaten und Jahren der Gefangenschaft hätte ich doch gedacht, dass sie ihr Schicksal nicht einfach weiter so ertragen. Diesen Teil der Geschichte fand ich wirklich unglaubwürdig und hat mich auch mehrfach das Buch fast abbrechen lassen. Genauso wie die unglaubliche Grausamkeit, die sich gegen die 4 Kinder richtet – nur weil ich wissen wollte, wie das Buch endet, habe ich es doch noch zu Ende gelesen.

Denn lesen kann man diesen Roman gut – er ist einfach und flüssig geschrieben, an Beschreibungen fehlt es nicht, alles konnte ich mir gut vorstellen. Vor allem auch die Stimmung – die zwischen Verzweiflung und Hoffnung hin und her pendelt – konnte die Autorin einfangen. Dennoch – für mich war diese Geschichte nichts und ich werde die Saga auch nicht weiter verfolgen.

 

Das Erbe von Foxworth Hall

1. Blumen der Nacht

2. Wie Blüten im Wind

3. Dornen des Glücks

4. Schatten der Vergangenheit

5. Gärten der Nacht

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