Mein Lesejahr 2014

Erstmal ein paar harte Fakten:

162 Bücher - 64317 Seiten                         

51 Hörbücher – 17933 Minuten

Buchdicke im Mittel 397 Seiten

gelesen 176 Seiten pro Tag

144 Autorinnen, 73 Autoren

Mittlere Bewertung 3,53/5 Sternen

 

Meine Highlights?

Auch in diesem Jahr habe ich einige ganz tolle Bücher gelesen, die mich in andere Welten entführt haben und total fesseln konnten. Und zu meinen Lieblingen zählen (die Reihenfolge ist übrigens willkürlich): 


Lieblingscover?

Ich bin kein Cover-Käufer und nie würde ich ein Buch kaufen, nur weil mir ein Cover gefällt. Aber dennoch gibt es natürlich Buchumschläge, die auch mir gefallen – und dazu gehören folgende:

 

Enttäuschungen?

Enttäuscht kann man ja immer nur sein, wenn man eine bestimmte Erwartung hatte. Oft habe ich keine und gehe ganz neutral an ein Buch heran – und dann ist es auch nicht so schlimm, wenn es einem nicht ganz so gut gefällt. Enttäuscht bin ich nur, wenn zum Beispiel viele ein Buch fantastisch finden und ich dann natürlich auch ein tolles Leseerlebnis erwarte – es aber nicht bekomme. Oder wenn ich einen Autor sehr schätze und die Bücher liebe – dann aber von einem nicht so überzeugt bin. Ich habe jetzt nicht alle Bücher mit einer geringen Bewertung aufgeschrieben – aber von diesen bin ich wirklich enttäuscht worden:

 

Und nun noch ein paar Gedanken zum Lese- und Hörjahr 2014?

Zuallererst freue ich mich, dass ich weiter so viel gelesen und gehört habe und ich vor allem weiter Lust verspüre auf schöne Geschichten, fesselnde Abenteuer und Reisen in andere Länder und Zeiten. Zum Glück pendel ich jeden Tag mit der Bahn zur Arbeit und habe dadurch täglich zwei Stunden reine Lesezeit – die ich wirklich genieße.

 

Schaue ich so auf meine Vorsätze vom letzten Jahr, habe ich manche erfüllt, manche leider nicht. Ich habe es zum Beispiel nicht geschafft, die mir vorgenommenen Reihen zu beenden – an manchen habe ich einfach die Lust verloren und habe sie jetzt auch erst mal hintenangestellt (Friday Harbour von Lisa Kleypass | Jahreszeitenzyklus von Nora Roberts).

 

Geschafft habe ich aber, vor allem zu Büchern zu greifen, die in mein Beuteschema passen und mich deutlich weniger von irgendwelchen Hypes anstecken zu lassen (von einzelnen Ausnahmen mal abgesehen …) – und das ist auch gut so. Denn meine Erfahrung ist, dass ich mit gehypten Bücher sehr häufig nichts anfangen kann – das war leider auch in 2014 so.

 

Und ich habe – so wie ich es wollte – mehr Wälzer gelesen. Und ich muss sagen, dass ich sie viel lieber lese als dünne Bücher. Ich kann in die Geschichten viel besser abtauchen, mich besser drauf einlassen und finde aber oft auch, dass dicke Bücher in der Handlung komplexer sind und die Charaktere besser ausgearbeitet wurden – und das mag ich einfach und lässt mich in Geschichten abtauchen.

 

In diesem Zusammenhang habe ich dann auch gemerkt, dass Kurzgeschichten und E-Shorts, wie sie ja häufig dann auch kostenlos angeboten werden, nichts für mich sind. Gerade jetzt im Winter hatte ich zu ein paar Weihnachtskurzgeschichten gegriffen – und mich mehr über sie geärgert als das ich mich an ihnen erfreut habe. Nicht nur, dass die Geschichten einfach zu wenig Raum hatten, sich zu entwickeln, geärgert hat mich vor allem, dass diese E-Shorts oft nur als Werbung für ein anderes Buch dienen und häufig noch eine Leseprobe angehangen ist (die natürlich die eigentliche Geschichte seitentechnisch nochmal verkürzt…). Das werde ich nächstes Jahr lassen – dann lieber ein dickes Buch als 5 E-Shorts.

 

Ganz anders ist es bei mir mit Hörbüchern – da höre ich lieber dünnere, meist dann gekürzte Hörbücher. Dieses Jahr habe ich mich auch mal an ein paar ungekürzte gewagt – ich merke aber, dass ich nach 10 Stunden Hörbuch ungeduldig werde und die Lust an dem Hörbuch verliere.  Ich weiß dass viele auf ungekürzte Hörbücher schwören und auch ich habe schon gekürzte Versionen auf den Ohren gehabt, die so schlecht zusammengeschnitten waren, dass die Geschichte nicht mehr schlüssig ist und man sie als Hörer nicht verstehen kann. Ich habe aber auch das Gegenteil erleben dürfen – dass ein dicker Wälzer geschickt zusammen geschnitten wurde und die gekürzte Hörbuchversion schlüssig war und mir viel Spaß bereitet hat. In 2015 werde ich wohl weiter beides probieren, da ich ein audible Abo habe – werde mir aber vorher genau anschauen, wie lang ein Hörbuch ist und vor dem runterladen auch mal reinhören.

 

 

Und eine Erkenntnis hatte ich noch in 2014 – ein zu kleiner SuB macht mich zwar glücklich, weil ich ihn tapfer abgebaut und bekämpft habe – aber ein kleiner SuB hat auch einen großen Nachteil: Ich hatte das Gefühl, keine Auswahl mehr zu haben und die vorhandenen Bücher haben mich einfach nicht angesprochen. Deshalb habe ich mich ausgesöhnt mit einem SuB von 50-70 Büchern – ins Unermessliche ansteigen soll er natürlich nicht, aber ein bisschen Auswahl möchte ich mir doch zugestehen. 

 

Was erwarte ich oder wünsche ich mir für 2015?

Eigentlich wollte ich mir gar nicht so viel für das neue Jahr vornehmen, da mich so Ziele und Vorgaben durchaus auch stressen und unter Druck setzen können. Aber ich denke – bei dem, was ich in 2014 gelesen habe – sollten 50.000 Seiten bzw. 120 Bücher durchaus machbar sein – ohne, dass ich mich unter Druck setzen muss.

 

Ich wünsche mir für 2015 weiter den Mut, Bücher, die mich nicht ansprechen und die mich absolut nicht packen, abzubrechen und nicht die Verpflichtung zu verspüren, mich durch ein Buch durch zu quälen, weil man Bücher halt zu Ende liest … Letztlich ist es meine kostbare Lesezeit und einem Buch gegenüber auch nicht fair, wenn es nicht gefällt und dann vielleicht eine sehr schlechte Bewertung bekommt.

 

Ich habe mir zudem vorgenommen, auch mal Bücher auf Englisch zu lesen – und ich will da ganz klein anfangen, denn ich brauche für ein englisches Buch sehr viel Zeit. Aber ich hoffe, wenn ich regelmäßiger lese, bessert sich das – und mein Ziel ist es, irgendwann mal auch englische Bücher flüssig lesen zu können. Aber in 2015 möchte ich klein anfangen: Wenn ich 4 englische Bücher schaffe, dann bin ich sehr zufrieden.

 

Und noch etwas habe ich mir vorgenommen – den einen oder anderen Reread. Es gibt so viele Bücher, die ich unbedingt noch einmal lesen möchte, weil sie so toll waren oder weil sie für mich einfach wertvoll sind. Was mich bisher nur abgehalten hat, sind die vielen neuen Bücher, die mich anlachen und gelesen werden wollen und die Angst vor der Enttäuschung, dass mir ein Buch, das ich einmal toll fand, auf einmal eben nicht mehr gefällt. Für 2015 habe ich mir das auf jeden Fall vorgenommen – müssen ja nicht viele sein, aber halt mal ein Anfang.

 

Das sind meine Wünsche für 2015.

 

 

Wie war denn dein Lesejahr 2014? Lass mir doch gerne einen Link in den Kommentaren da, dass ich auch bei dir mal stöbern kommen kann!


                                                   Liebe Grüße

 

 

 

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