Hubert Mackedanz – Lisbeth – Versuch einer Reue

Gegenwartsliteratur

 

Verlag: bläschke-Verlag

ISBN: 3-7053-2200-1

Seiten: 85 Seiten

Erschienen: 1984

 

Klappentext

„Die Erzählung Lisbeth handelt von einer bitteren Liebesgeschichte und macht eine schwere Aussage wider den Krieg. Sie zeigt, wie durch die angestachelte Mentalität der Menschen das Wertvollste, die Liebe zwischen den Menschen, zerstört werden kann.“

 

Meine Meinung

Markus hat Heimaturlaub und trifft sich mit Lisbeth, der Frau seines Freundes. Wohlwissend, dass er einen Fehler begeht, lässt er sich mit ihr ein. Markus kann einfach nicht von ihr lassen – für ihn ist sie die Liebe seines Lebens. Doch sein Gewissen lässt ihn nicht los und er büßt sein ganzes Leben.

Mir hat diese Erzählung gar nicht gefallen, leider ist sie schwerfällig zu lesen und von düsterer, melancholischer Grundstimmung. Das schlechte Gewissen von Markus lässt ihn nach seinem Fehltritt sein ganzes Leben büßen. Er findet keine Ruhe, kann sich nicht verzeihen, versucht sich zwar in anderen Beziehungen, doch Lisbeth, seine große Liebe, kann er einfach nicht vergessen. Und damit auch nicht die Schuld an seinem Freund Fritz, die ihn fortan sein ganzes Leben begleitet.

Markus war mir nicht wirklich sympathisch, zu viel Selbstvorwürfe und Gewissensbisse begleiten ihn und machen ihn letztlich aus. Die ganze Erzählung besteht nahezu nur aus Gedanken und diese dann vor allem trübe und zweifelnd. Dass der Schreibstil dazu noch umständlich ist mit langen und verschachtelten Sätzen, macht das Lesen nicht einfacher – ganz im Gegenteil: ich musste mich leider durch das Buch quälen und habe es auch nur zu Ende gelesen, weil es ein dünnes Buch mit nur wenigen Seiten ist.

Schade – denn das Cover hatte mich sehr angesprochen und bei mir die Idee hinterlassen, es wäre eine wenn auch tragische Liebesgeschichte.

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